Morgen bundesweiter Warntag - Alarm um 11 Uhr
13.09.2023 // Zum 3. Mal findet morgen in Deutschland der bundesweite Warntag statt, um uns alle dafür zu sensibilisieren, wie bei Gefahren und Krisen gewarnt wird und um die Warnmittel zu testen; darunter Radio und Fernsehen, Warn-Apps, Stadtinformationstafeln, Sirenen, Lautsprecherwagen, Infosysteme oder der Mobilfunkdienst Cell Boradcast.
Alarm morgen um 11 Uhr
Die Probewarnung erfolgt gegen 11 Uhr durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe über das sogenannte Modulare Warnsystem mit dem die verschiedene Warnkanäle verknüpft sind. Zeitgleich lösen teilnehmende Länder und Kommunen vorhandene lokale Warnmittel wie z. B. Sirenen aus.
Die Entwarnung ist gegen 11:45 Uhr geplant.
Umfrage zum bundesweiten Warntag
Um die Erfahrungen mit der Probewarnung zu erfassen und daraus zu lernen, wird wie bereits 2022, eine Online-Umfrage angeboten, an der sich alle Bürgerinnen und Bürger beteiligen können.
Diese ist ab morgen (14.09.) um 11 Uhr bis Mitternacht am 21.09. freigeschaltet und unter warntag-umfrage.de/ankuendigung erreichbar.
Cell Broadcast – Warnung aufs Handy ohne App
Cell Boradcast gibt es seit Februar 2023. Der Dienst ermöglicht das Empfangen von Warnmeldungen auf Mobilgeräten ohne App. Aktuell werden aber über Cell Broadcast keine Entwarnung versendet.
Achtung: Nicht jedes Handy kann Cell Broadcast empfangen. Vor allem bei älteren Geräten funktioniert das nicht.
Für alle anderen ist wichtig, dass die aktuellen Updates installiert sind und dass das Handy nicht im Flugmodus ist. Bei einigen Geräten muss zudem die Notfallbenachrichtigung freigegeben werden.
Mehr Infos gibt es hier: Cell Broadcast - BBK (bund.de)
NINA – Nofall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes
Mit der kostenlosen Warn-App NINA können ebenfalls Warnmeldungen empfangen werden und zwar für unterschiedliche Gefahrenlagen wie zum Beispiel auch Großbrände oder Wetter- und Hochwasserinformationen.
Mehr Infos unter: Warn-App NINA - BBK (bund.de)
Fazit aus 2022
An der Umfrage zum bundesweiten Warntag 2022 haben im letzten Jahr mehr als 850.000 Menschen teilgenommen. Das Fazit fiel insgesamt positiv aus.
Die zentralen Ergebnisse waren:
- Mehr als 90 % der Befragten haben eine Probewarnung von mindestens einem Warnmittel erhalten.
- Das modulare Warnsystem hat funktioniert.
- Die erfolgreichsten Warnmittel waren in der Reihenfolge der Cell Broadcast Dienst, die Warn-Apps und die Sirenensignale.
- Die hohe Beteiligung an der Online-Umfrage lässt den Rückschluss zu, der Warntag positiv wahrgenommen wurde. 2/3 der Befragten bewerteten den Warntag direkt als sinnvoll.
- Die verschiedenen Altersgruppen wurden über unterschiedliche Wege erreicht. Jüngere Befragte erhielten die Meldung eher über soziale Medien; ältere wurden besser durch Zeitung und Fernsehen erreicht.
- Der Standort der Befragten zum Warn-Zeitpunkt (zu Hause, auf der Arbeit, auf dem Land, in der Stadt, im Freien oder im Fahrzeug) hatte keinen Einfluss auf die Erreichbarkeit.
- Das Vertrauen in das Warnsystem fiel eher zurückhaltend aus und ist damit ausbaufähig (nur rund 13% gaben an, dass sie dem System vertrauen, rund 20% der Befragten vertrauen dem System nicht und mehr als 60 % zeigten sich unentschlossen.)
- Als beste Warnmittel wurden von den Befragten Cell Broadcast, Sirenensgnale und Warn-Apps eingeschätzt. Die Hälfte der Befragten findet zudem eine Warnung über Radio und Fernsehen sinnvoll.
- Viele Befragten äußerten im Freitext den Wunsch, dass die Warnmittel häufiger als einmal jährlich getestet werden.
Die komplette Auswertung sowie weitere Publikationen rund um den Warntag sind abrufbar unter: Mediathek | Warnung der Bevölkerung (warnung-der-bevoelkerung.de)
Patrick Frauenreuther
Erste Hilfe und Notfallausbildung, Schnell-Einsatz-Gruppe, Katastrophenschutz
Tel. : 05037 9711-15
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ASB-Kreisverband Nienburg
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