Carolin und Till berichten über Ihre ersten Schichten als Notfallsanitäter
Irgendwann kommt er: Der Tag an dem die Ausbildung abgeschlossen ist und man eigenverantwortlich im Job steht. Diese Erfahrung haben 2020 auch Carolin Buschmeier und Till Scheibner gemacht. Nach drei Jahren Ausbildungszeit sind sie Notfallsanitäter und damit Teamführer auf den Rettungswagen des ASB im Landkreis Nienburg.
Erste Dienste mit Verantwortung waren ungewohnt
Auf die Frage, ob sie sich auf ihren ersten Dienst besonders vorbereitet hätten erzählt Till: „Ich habe mir tatsächlich nochmal die geltenden Handlungsvorschriften für die Notfallrettung durchgelesen.“ Man wisse ja nie was kommt. Insgesamt fühlte er sich aber durch die Ausbildung gut vorbereitet, meint er.
Das bestätigt auch seine Kollegin. Sie erinnert sich: „Es war etwas ungewohnt plötzlich die Verantwortung auf dem Rettungswagen zu haben und nicht nur auf die eigene Arbeit achten zu müssen.“ Es habe sogar eine Situation gegeben, in der sie sich in die Azubirolle zurückgewünscht habe, verrät Carolin ganz ehrlich. Nach inzwischen 10 Diensten sei das aber vorbei.
Auf dem Rettungswagen wird im Team gearbeitet
„Für mich war es sehr angenehm, dass ich meine Kollegen schon kannte und die auch immer sehr hilfsbereit sind und zuhören“, berichtet Till. Er ist sehr dankbar für die Unterstützung. Carolin ging es ähnlich: „Es war ein großer Vorteil, dass mir Einsatzgebiet und Material vertraut waren.“
Obendrein hat das Schicksal den beiden einen sanften Einstieg in den Beruf beschert. Carolin und Till erleben ruhige erste Schichten ohne sehr kritische Entscheidungen. Aber sie wissen, dass das auch mal ganz anders laufen kann. Für diese Situationen rüstet sie eine der wichtigsten Erkenntnisse aus der Ausbildung: Auf dem Rettungswagen wird immer im Team gearbeitet. Es ist immer ein Kollege da, mit dem man sich abstimmen und gegenseitig unterstützen kann. „Das ist ein gutes Gefühl“, meint Till.
Im Rettungsdienst und im Samariter-Team angekommen
Carolin Buschmeier und Till Scheibner sind froh, die Ausbildung hinter sich zu haben. „Ich habe zu Hause und auf der Wache jetzt deutlich mehr Zeit, die ich sonst zum Lernen genutzt habe“, berichtet Till.
Die beiden frischen Notfallsanitäter fühlen sich angekommen: Im Team der Samariter und im Rettungsdienstjob. Und doch ist es wie fast überall im Leben: Richtig viel gelernt wird erst nach der Prüfung. Denn jetzt ist der Welpenschutz vorbei und sie müssen Erfahrungen sammeln.
Nico Lorenz
Rettungsdienstleitung, Beauftragter für Medizinproduktesicherheit
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