Die ersten Wände der Rettungswache in Hoya stehen
Auf dem ehemaligen Krankenhausgelände in Hoya bauen wir eine moderne und zeitgemäße Rettungswache sowie eine Tagespflege für Senioren mit 20 Betreuungsplätzen. Das ist bereits seit dem Spätsommer 2020 bekannt. Fast pünktlich mit dem geplanten Baubeginn Ende September ist Betrieb auf dem ausgewiesenen Grundstück am Rande der Stadt. Die Rohbauten stehen trotzdem noch nicht und das liegt nicht nur an der Corona-Pandemie.
Kaum ein Bauvorhaben läuft nach Plan, aber uns hat es gleich mehrfach getroffen
Zuletzt wurden die Arbeiten von den Schneemassen behindert; davor und bis jetzt von der Entdeckung des Fundaments einer Bockwindmühle aus dem 17. Jahrhundert verzögert. Archäologen haben die Grundmauern mühevoll freigelegt und mit der Abtragung von neu nach alt begonnen. Es ist eine Auflage der Denkmalschutzbehörde Entdeckungen, die archäologische Bedeutung haben könnten, entsprechend zu dokumentieren. Die Kosten dafür müssen die Samariter als Bauherr tragen.
Ende Februar können die ersten Wände der Rettungswache bewundert werden - 4 Monate Zeitverzug
Um so erleichterter zeigte sich jetzt unser Geschäftsführer Jens Sewohl: „Endlich sind nennenswerte Fortschritte zu sehen.“ Ende Januar wurden die Streifenfundamente und die Bodenplatte der Rettungswache gegossen; inzwischen stehen die ersten Wände.
Damit verschiebt sich der Rettungswachenbau um rund vier Monate, wenn ab sofort alles planmäßig verläuft. Die Verzögerungen für die Tagespflege sind noch nicht genau auszumachen.
Vom Schock zur Freude über das regional-historisch bedeutsame Grundstück
„Als uns die erste Nachricht von der Entdeckung erreichte und der Baustopp verhängt wurde, waren wir ehrlich gesagt etwas erschüttert“, gibt Sewohl zu. Man dürfe nicht vergessen, dass die Mehrkosten nicht ganz unerheblich seien.
Inzwischen haben wir uns mit der Situation nicht nur abgefunden und die Gesamtfinanzierung mit der Sparkasse Nienburg auf solide Beine gestellt, sondern betrachten es als etwas Besonderes, dass die Tagespflege an diesem Ort gebaut wird.
Historische Bedeutung soll aufgegriffen werden und nicht in Vergessenheit geraten / Bitte um Mithilfe der Bevölkerung
Unsere Pressesprecherin Anke Diekmann sinniert: „In der Literatur stehen Mühlen symbolisch für Produktivität, stetige Kraft, aber auch für Langsamkeit, Leidenschaft, Gelassenheit und Einfallsreichtum.“ Vielleicht gelinge es, diese Eigenschaften auch auf die neue Tagespflege zu übertragen, meint sie.
In keinem Fall wolle man einfach Gras über die alte Mühle wachsen lassen. „Wir werden die historische regionale Bedeutung aufgreifen“, verspricht Jens Sewohl. Angedacht ist unter anderem mit alten Fotos und, soweit möglich, Erzählungen von früher daran zu erinnern.
Hier bitten wir Hoyas Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe. „Wir freuen uns, wenn sich Menschen, die noch Fotos von der alten Mühle haben oder Geschichten von damals erzählen können und möchten, bei uns melden“, appelliert Anke Diekmann. Die Erzählungen und Fotos sollen gesammelt und dann für die Darstellung aufgearbeitet werden.
Ebenso können sich bereits Interessenten für die Betreuungsplätze in der Tagespflege an uns wenden; wenn der Start auch noch nicht genau feststeht. Nutzen Sie dafür unsere gebührenfreien Servicerufnummer (0800) 97 11-112 oder die E-Mail .
Kreisgeschäftsstelle
Nienburger Straße 40
31547 Rehburg-Loccum
ASB-Kreisverband Nienburg
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