Mobile Impfteams bringen Hoffnung / Hilfsorganisationen in Nienburg zeigen Schulterschluss
Anfang Dezember hat niemand so richtig daran geglaubt; jetzt ist es Wirklichkeit: Noch vor dem Jahreswechsel sind die ersten Impfdosen im Landkreis Nienburg eingetroffen. Die ersten Pflegeheim-Bewohner wurden bereits geimpft. Mobile Impfteams, die aus einem Arzt, einer impfbefähigten Person und einem Verwaltungshelfer bestehen, sind seit dem letzten Mittwoch unterwegs.
„Sehr professionell und fast reibungslos“.
Mit diesen Worten beschreibt unser Geschäftsführer Jens Sewohl die Planung dieser bisher größten Impfaktion für den Landkreis Nienburg innerhalb weniger Wochen. „Nicht nur alle örtlichen Hilfsorganisationen haben hier hervorragend an einem Strang gezogen, auch die Zusammenarbeit mit dem Landkreis war sehr konstruktiv und wir konnten pragmatisch vorgehen“, so Sewohl. So konnten auch die zahlreichen Vorgaben mit den vorhandenen Möglichkeiten vereinbart werden. Dabei sei er auf alle Beteiligten sehr stolz, die auch während der Feiertage unter Hochdruck an der Umsetzung gearbeitet haben, meint er.
In den nächsten Wochen und Monaten wird sich zeigen, was gut funktioniert und wo nachgebessert werden muss. Das Wichtigste ist aber: Durch jede Impfung steigt die Chance auf mehr Normalität trotz des Virus – für den Geimpften, aber auch für die gesamte Bevölkerung.
Mitarbeiter sind bereit für freiwillige Sonderschichten
Mit dem Impfstoff an Board oder vor Ort im Nienburger Impfzentrum, sind die Hoffnungsträger die freiwilligen Helferinnen und Helfer. Rettungsassistenten, Notfallsanitäter, Medizinische Fachangestellte, Ärzte und Verwaltungshelfer: Sie alle arbeiten, wie viele andere Berufsgruppen, während der letzten Monate auf Tuchfühlung mit dem Virus und haben oft weit über das normale Maß hinaus dafür gesorgt, dass wichtige Strukturen aufrecht erhalten bleiben. Dennoch oder gerade deswegen sind sie jetzt freiwillig bereit, weitere Sonderschichten zu übernehmen und den Kampf gegen COVID-19 aktiv zu unterstützen. Sie haben sich fortbilden lassen und in die zusätzlichen Dienstpläne eingetragen. „Die Dienste waren sehr schnell besetzt. Die Bereitschaft der Mitarbeiter ist sehr hoch“, freut sich Sewohl. Sorgen, dass seine Mitarbeiter dieser Doppelbelastung im Laufe der nächsten Monate müde werden, hat er nicht. „Wir haben ein junges, motiviertes Team, dass schon häufiger unter Beweis gestellt hat, dass es viel Durchhaltevermögen hat“, so der ASB-Geschäftsführer.
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